Nr. 186
grenz-wert
über die „Studie zu Kinderkrebs in der Umgebung von Kernkraftwerken“
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48 Seiten
Dezember 2007
Preis: 3,00 EUR

 
 
 
 

Inhaltsverzeichnis

  • aaa-uftakt

    seit in Deutschland über Atomanlagen gestritten wird, spielt die Warnung vor der Gefährdung der Gesundheit in den Diskussionen eine Rolle. Auch ohne Störfälle oder Super-GAU macht der sogenannte Normalbetrieb krank. Indizien dafür hatten kritische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler immer wieder herausgearbeitet und öffentlich gemacht - der herrschende Wissenschaftsbetrieb und die Behörden zeigten sich immun.

    Jetzt sorgt eine Studie des Kinderkrebs-Registers in Mainz dafür, dass dieser Verdacht nicht weggewischt werden kann. Das Institut für Medizinische Statistik und Dokumentation, das die Studie durchgeführt hat, steht nicht gerade im Ruf einer besonders kritischen Haltung gegenüber der Atomtechnik. Im Gegenteil: der langjährige Direktor hat sich immer wieder profi liert als Lautsprecher der Unbedenklichkeit. Auch die Art, wie seine Nachfolgerin die Arbeit des eigenen Hauses nun in Frage stellt, spricht eine deutliche Sprache. Ihr passt das Ergebnis nicht.

    Deutlich sprechen aber auch die Zahlen: das Risiko für kleine Kinder, an Leukämie zu erkranken, nimmt zu, je näher sie am AKW wohnen; zudem ist beim Aufbau der Untersuchung sorgfältig darauf geachtet worden, dass Nebenbefunde das Bild nicht verzerren können. Trotzdem wird geredet, dass nicht sein kann, was nicht sein darf.

    „Wenn ich nicht bereit bin, die Ergebnisse zu akzeptieren, die eine Studie liefert, warum mache ich sie dann? Warum spare ich mir dann nicht dieses Geld und sage ganz offen: es interessiert uns eigentlich nicht, aus welchen Gründen die Kinder erkranken.“ fragt eine Mutter. Es ist höchste Zeit, den AKW-Betreibern das Licht auszumachen.

    ciaaao


  ein ps in aaaigener Sache:

mit kleinen und großen Spenden haben Menschen aus dem Förderkreis der aaa dafür gesorgt, dass eine kontinuierliche Arbeit an der „Zeitung der Initiativen für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen“ aufrecht erhalten werden konnte. Dafür bedanken wir uns.

Jetzt, wo die jährlichen Steuererklärungen anstehen, wollen wir an die Möglichkeit erinnern, Mitgliedsbeiträge und Spenden geltend zu machen.

Unser gemeinnütziger Verein heißt
„Förderverein anti atom aktuell e.V.“

und hat das Konto
248 011 189
bei der Sparkasse Giessen
BLZ 513 500 25

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